Korbblütler und Aster als Beispiel

Korbblütler und Aster als Beispiel

Alle Pflanzenliebhaber und Hobbygärtner kennen die Aster. Die Familie Korbblütler kann aber etwas exotisch und komisch klingen. Doch es gibt nichts irreführender und es ist ganz im Gegenteil, da Korbblütler häufig für den Garten und zuhause gewählt werden.

Korbblütler – was ist das? Ein Überblick

Die Korbblütler werden botanisch Asteraceae genannt. Anders kennt man sie als Körbchenblütler sowie Köpfchenblütler, Korbblütengewächse sowie Asterngewächse. Korbblütler machen die artenreichste Familie der Asternartigen aus. Bei bedecktsamigen Pflanzen machen cirka zehn Prozent Asteraceae aus. Der deutsche Name Korbblütler leitet sich von der Blütenstandsform ab. Es bedeutet zusammengesetzt.

Die Familie Asteraceae umfasst von ungefähr 1600 bis zu 1700 Gattungen. Dazu gehören bis 30000 Arten. Die Pflanzen dieser Familie kommen weltweit vor und gedeihen in allen Klimazonen. Es gibt hier ein- bis zweijährige Pflanzenarten, die sehr ausdauernd sind. Gleichzeitig kommen verholzende Arten vor. Darunter unterscheidet man Halb- und Sträucher, Lianen sowie manche Bäume. Dazu zählen ebenfalls einige Wasserpflanzen.

Wie schauen Blätter der Korbblütler aus?

Die Blätter der Korbblütler sind wechselständig, seltener gegenständig oder quirlständig. Oft bilden sie eine Rosette. Die Laubblätter sind gestielt oder sitzend. Sie verfügen über einfache, fiederteilige Blattspreiten. Die haben ledrige Struktur, manchmal wandeln sie in Dornen um. Es gibt keine Nebenblätter, hingegen hat der einzige Blattrand verschiedene Formen, darunter glatt, gewellt, gelappt oder gezähnt.

Blüten der Korbblütler – was ist kennzeichnend?

Kapkörbchen in Violett

In Gesamtblütenständen dieser Familie stehen auf unbeblätterten Blütenstandsschäften die Blütenkörbe. Sie sind zusammengefasst oder stehen einzeln. Kennzeichnend sind die körbchenförmigen Blütenstände. Hüllblätter umgeben diese Blütenkörbchen und daraus bildet sich der Hüllkelch. Die Blütenstandsachse ist kegelig verlängert oder abgeflacht.

Dieser Blütenboden der einzelnen Blüten ist kahl und glatt. Er kann ebenfalls behaart sein. Zusammen werden daraus Blütenkörbchen gebildet. Der Körbchenboden besitzt schuppenförmige Tragblätter. In einem Blütenkorb befinden sich bis zu tausend Blüten. Sie blühen von außen nach innen auf.

Fünfzählige Blüten sind eingeschlechtig oder zwittrig. Kelchblätter bilden einen Saum. Die Kronblätter verwachsen zu einer Röhre. Dieser Kreis umfasst drei bis fünf Staubblätter. Staubfäden sind sehr kurz. Staubbeutel sind dagegen zu einer Röhre verwachsen, was charakteristisch für Korbblütler ist. Aus zwei Fruchtblättern entsteht ein Fruchtknoten. Der Griffel schiebt den Pollen aus der Röhre.

Welche Blumen zählen zu Korbblütlern?

Auf Korbblütler stößt man jeden Tag. Dazu zählen sowohl Zier- und Wildblumen als auch Gemüse- und Salatpflanzen. An dieser Stelle könnte man Margerite, Sonnenblume, Löwenzahn, Gänseblümchen sowie Kamille nennen. Zu der Familie Korbblütler gehören also Kopfsalat, Schwarzwurzel, Topinambur sowie Artischocke. Heil- und Gewürzpflanzen wie Estragon, Beifuß, Ringelblume oder Wermut zählen ebenfalls dazu. Stevia wird aus Korbblütlern gefertigt.

Aster als Beispiel

Zu mehrjährigen Korbblütlern zählen, u.a. Aster, Rudbeckia, Scheinsonnenhut sowie Echinacea. Es gibt über 180 bekannte Arten von Astern. Unter anderem deswegen ist sie der Namensgeber der ganzen Familie (Asteraceae). Sie stammen aus Amerika, Afrika und aus Eurasien – Astern sind überall beheimatet. Astern blühen zum Schluss der Sommersaison.

Aster kommt in verschiedensten Farben vor

Wodurch zeichnet sich Aster aus?

Astern machen eine große Gattung aus, die durch einige Merkmale hervorragt.

  • Zu Astern gehören manche Arten, die nicht mehr zu Astern zählen, aber als solche zusammengefasst und auf diese Weise betrachtet werden.
  • Astern sind Stauden.
  • Sie haben verschiedenste Formen, Größen und Farben.
  • Anders sind Astern Sternblumen genannt.
  • Die höchste Art ist drei Meter hoch.
  • Kennzeichnend sind für Astern die körbchenförmigen Blüten.
  • Um die in der Mitte platzierten Röhrenblüten stehen lange Zungenblüten in Weiß, Rosa oder Blautönen herum.
  • Stängel sind leicht behaart.
  • Blüten erscheinen am Ende einzeln oder zu mehreren.
  • Astern bilden ein Rhizom aus. Sie sind ein- oder zweijährig.
  • Die Aster verlangt einen mittel nährstoffreichen Boden. Bergastern eignen sich gut für einen Steingarten und vertragen trockene Phasen gut.
  • Die Aster bevorzugt sonnige Standorte.
  • Kleinwüchsige Arten taugen gut dazu, als Bodendecker großflächig gepflanzt zu werden.
  • Astern pflanzt man im Herbst und im Frühjahr. Im März folgt der Rückschnitt.
  • Drüber hinaus düngt man sie ab und zu. Sie vertragen keine Staunässe.
  • Astern sollten regelmäßig aus der Erde genommen, geteilt und wieder eingepflanzt werden.

Kapkörbchen gehört zu Korbblütlern – Pflegehinweise

Kapkörbchen ist wunderschön

Das Kapkörbchen blüht fröhlich bunt. Es macht ein sehr beliebtes Beispiel für Korbblütler aus. Kapkörbchen bewährt sich fantastisch sowohl in Beeten als auch auf dem Balkon. Es ist eine Staude, deren Wuchshöhe bis zu maximal 40 cm beträgt. Sie wächst aufrecht, bzw. buschig. Blüten sind entweder violett, weiß, rosa, orange oder mehrfarbig.

Blütenkörbchen blühen von Mai bis September. Sie bilden eine Einzelblüte. Blätter weisen eine lanzettliche Form auf. Bei der Wahl des Standorts für Kapkörbchen sollte man nach sonnigen Plätzen suchen. Sie bevorzugen kiesigen bis lehmigen Boden. Der Boden sollte mäßig trocken, nährstoff- und humusreich sein. Kapkörbchen sind frostempfindlich. Das Kapkörbchen stammt aus Südafrika und gehört zur Familie Korbblütler.

Am populärsten sind Osteospermum-Hybriden. Die Samen von Osteospermum entwickeln sich in nussähnlichen Schließfrüchten (Achänen). Staunässe sollte streng vermieden werden. Als Vorbeugung kann das Substrat mit einem Viertel Splitt oder Sand vermischt werden. Besser erweist ihm einen Dienst eine leichte Trockenheit. Jede zwei Wochen düngt man das Kapkörbchen mit Flüssigdünger. Es ist pflegeleicht und sollte lediglich regelmäßig zurückgeschnitten werden.

Zu Korbblütlern gehören, u.a. Kapkörbchen, Astern, Echinacea oder Rudbeckia. Kennzeichnend dafür sind die körbchenförmigen Blüten. Korbblütler sind eine sehr große Familie, darauf man weltweit stößen kann.

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