Feigenkaktus – die charakteristischen Merkmale. Welche Anwendungen hat die Opuntia?

Feigenkaktus – die charakteristischen Merkmale. Welche Anwendungen hat die Opuntia?

Viele Pflanzenliebhaber züchten gerne zuhause die verschiedensten Kakteen. Der Feigenkaktus zählt vielleicht nicht zu den populärsten, doch sicherlich ragt er durch sein Aussehen hervor. Dieser ist imstande das Interieur zu verschönern.

Feigenkaktus gehört zu Sukkulenten

Was sind die Sukkulenten? Es sind saftreiche Pflanzen, die in ihren verschiedenen Teilen Flüssigkeit enthalten. Die Flüssigkeit wird durch Metamorphose zu Speicherorganen umgewandelt. Man teilt die in Speicherorgane des Sprosses und der Wurzel ein.

Zu Sukkulenten zählt man Pflanzen aus subtropischen und Wüstenregionen. Außer den Kakteen gehören dazu Euphorbien, Agaven oder Aloe. Die Blätter sowie Stämme werden mindestens teilweise zu Speicherorganen umgewandelt. Dadurch gedeihen die Sukkulenten gut im trockenen Boden. Weder starke Sonneneinstrahlung noch Hitze beeinträchtigen diese Gewächse.

Sukkulenten sind grün und blühen wunderschön und farbenprächtig. Sie werden in jedem Hausinneren zur Augenweide. Sie erfreuen das Auge und passen ideal zu minimalistischer Einrichtung. Die wirken auffällig. Doch andererseits bewähren sie sich auch beim herkömmlichen Design oder in einem Haus im Boho-Stil.

Was ist die Opuntia ficus-indica?

Die Opuntien erreichen eine Höhe von 3 bis zu 5 m. Ihre Breite beträgt bis 2 m. Opuntien besitzen Dornen, bzw. Stacheln. Ihre Blüten haben eine entzückende und ansprechende gelbe Farbe. Die Opuntia blüht von Mai bis August und bildet Einzelblüten. Die Blätter, wie ja auch bei anderen Kakteen sind grün, überdies oval und schildförmig.

Blätter der Opuntia sind essbar. Im Übrigen gibt es gelbe und rote Früchte, die ebenfalls essbar sind und einzeln wachsen. Feigenkakteen bevorzugen zudem sonnige Standorte. Der Boden sollte kiesig bis sandig sein. Weiterhin vertragen sie keine Staunässe und haben den mäßig trockenen Boden gern. Der neutrale ph-Wert ist ideal für Opuntien. Ferner weisen sie einen hohen Bedarf an Nährstoffen auf.

Woher stammt die Opuntia?

Der Feigenkaktus ist eine Art aus der Gattung der Opuntien. Er gehört zur Familie der Kakteengewächse. Feigenopuntien stammen aus Amerika. Die kommen zwischen Kanada und Südargentinien vor. Manche davon sind winterhart. Verwilderte Opuntien kann man ebenfalls in Australien, Südafrika oder Südeuropa finden.

Wie sollte man die Opuntia düngen und gießen? Pflegetipps

Feigenkakteen sind wunderchön

Der sonnige, warme und luftige Standort ist perfekt geeignet für Opuntien, damit sie gut gedeihen. Die Temperaturen sollten nicht 25 Grad überschreiten. Dagegen beträgt die Luftfeuchtigkeit idealerweise etwa sechzig Prozent. Im Sommer kann die Opuntia im Freien stehen, doch im Winter sollte sie in einem hellen und trockenen Raum aufbewahrt werden, wo die Temperatur maximal acht Grad beträgt.

Der durchlässige Boden sollte einen ph-Wert von maximal 7 haben. Zur Drainage ist es empfehlenswert, etwas Depotdünger und Sand zu geben. Des Weiteren muss das Wasser immer gut ablaufen, deshalb ist ein Abzugsloch nützlich. Den Untersatz sollte man ausleeren.

Im Sommer gießt man den Feigenkaktus lediglich dann, wenn die Oberfläche des Ballens sichtbar trocken ist. Im Frühling sollte die Erde leicht feucht sein, dagegen im Winter gießt man die Kaktusfeigen kaum. Den Feigenkaktus düngt man lediglich im Frühjahr und Sommer.

Wie vermehrt man die Opuntia?

Falls der Feigenkaktus zu wenig Platz im Topf hat, sollte man ihn im Frühling umtopfen. Weiterhin lassen sich die Feigenkakteen sehr gut aus den Sprossabschnitten vermehren. Mit einem Messer trennt man einen Sprossabschnitt von der Pflanze. Die Sprosse sollten ein paar Tage trocken und warm liegen, damit die Schnittstellen abheilen. Dann setzt man die einzelnen Stücke in Töpfe, die mit sandigem Substrat versehen sind.

Die Wurzeln brauchen ungefähr drei Monate um auszutreiben. Nachdem die Stecklinge schon bewurzelt worden sind, kann man die in größere Töpfe pflanzen. Eine Alternative sind Kübel, bzw. Beet. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Feigenkaktus durch Aussaat zu vermehren.

Wozu verwendet man Feigenkakteen?

  • Die Früchte der Feigenkakteen erinnern an Feigen. Sie erscheinen erst nach ein paar Jahren nach der Pflanzung und sind essbar. Die Schale ist dagegen ungenießbar.
  • Opuntien werden ebenfalls dazu genutzt, daraus diverse Tees herzustellen. Sie schmecken sehr lecker und harmonieren, beispielsweise mit Grüntee.
  • Der Feigenkaktus gilt als Heilpflanze. Sowohl Früchte als auch Blüten und Stängel werden als Heilmittel verwendet. Die Blüten sind blutstillend und helfen auch, unter anderem bei Durchfall oder Dickdarmentzündungen.
  • Kaktusfeigen werden zu Konfitüren und Säften verarbeitet. Außerdem stellt man daraus Tequila her.
  • Opuntien sind nicht zuletzt sehr schöne und anmutige Zimmerpflanzen. Bei der Pflege sollte man darauf Rücksicht nehmen, dass sie für Wollläuse anfällig sind. Sie sondern ein flaumiges und weißes Wachs ab, innerhalb von die Eier verborgen sind. Die sollte man absammeln. Falls es zu feucht ist, erkranken die Feigenkakteen an Umfallkrankheit.

Feigenkakteen bewähren sich perfekt zuhause. Sie verzieren das Interieur und benötigen kaum Pflege. Sie bevorzugen sonnige Standorte und mäßig trockenen Boden. Drüber hinaus lassen sie sich zu vielen verschiedenen Zwecken verwenden.

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